Wildblumen statt Schotter

Unsere Insekten haben es immer schwerer. Der Einsatz von Pestiziden, Monokulturen, durch den Klimawandel veränderte Blühzeiten, Schotterflächen und tote Gärten ohne entsprechende Blüh- und Futterpflanzen stellen Insekten vor neue Herausforderungen. Nicht ohne Grund ist die Biomasse der Fluginsekten dramatisch um rund 75 % in den letzten Jahren zurückgegangen. Viele Arten stehen bereits auf der roten Liste und sind vom Aussterben bedroht.

Insekten sind unverzichtbar für die Bestäubung unserer Obstbäume und Sträucher im Garten und der Garant für eine üppige Ernte. Ohne Insekten keine Äpfel, Birnen, Pflaumen, Erd- und Himbeeren etc.

Insekten sind auch die Grundlage für die meisten Vögel in unserem Garten. Im Frühjahr sind sie die Hauptnahrungsquelle für die Jungvögel. Ohne ausreichend Insekten geht der Vogelbestand auch weiter zurück.

Dagegen will die Siedlervereinigung Hei-materde unter dem Motto „Wildblumen statt Schotter“ etwas tun. Ab dem 18. Februar bieten wir den Heimaterdlern kostenlos unsere Wildblumen-Mischung an mit ausschließlich heimischen Naturpflanzen für Wildbienen, Hummeln, Honigbienen, Käfern und anderen Insekten.

Dagegen will die Siedlervereinigung Heimaterde etwas tun. Ab dem 18. Februar bieten wir den Heimaterdlern kostenlos unsere Wildblumen-Mischung an mit ausschließlich heimischen Naturpflanzen für Wildbienen, Hummeln, Honigbienen, Käfern und anderen Insekten. Die Mischung vom Samenspezialisten Rieger-Hofmann besteht aus 100% Wildblumen für unsere Region und berücksichtigt insbesondere die Ansprüche von Wildbienen und Schmetterlingen an Trachtpflanzen. Ein langer Blühaspekt von frühzeitig blühenden Arten, wie dem Barbarakraut, bis zu Hochsommerarten (z.B. Wegwarte und Malve) garantiert eine kontinuierliche Sammelquelle. Einige einjährige Arten sorgen dafür, dass bereits im ersten Jahr ein ansprechender Bestand entsteht. In den Folgejahren werden sie von ausdauernden Arten ersetzt. Der Saum erreicht dann eine Höhe von 60-140 cm.

Bereits 1 m² Gartenfläche reicht aus!

Unter dem Motto „Wildblumen statt Schotter“ wollen wir mit eurer Hilfe auf der ganzen Heimaterde kleine und große Biotope anlegen und unseren Insekten unter die Flügel greifen. Helft mit – 1 m² reicht schon.

Die Samentütchen können bei uns am Bertha-Krupp-Platz 7 ab dem 18. Februar an Dienstagen in unserer Sprechstunde von 19 bis 21 Uhr oder während der Reinigungsaktion unserer Siepentäler, die am 05. April 2025 stattfinden wird, in Empfang genommen werden.

Hier der Handzettel für die Aussaat und Pflege für unsere Saatgutmischung:


Ein tolles Beispiel, wie innerhalb kurzer Zeit ein Biotop für Insekten entstehen kann:

Bei einer Rasenfläche wurde der Rasen weitestgehend entfernt und eine Wildblumen Samenmischung ausgesäht. Eine Artenreiche, farbenfrohe und für Insekten wertvolle Fläche ist bereits im 1. Jahr entstanden….