Die Siepentäler in der Heimaterde hatten durch das Sturmtief ELA im Juni 2014 große Schäden erlitten. Allein entlang der Kolumbusstraße und des Finkenkamps gingen Dutzende riesiger Lindenbäume verloren.
Am 15. Juni 2016 informierten die Siedlervereinigung Heimaterde und das Amt für
Grünflächenmanagement und Friedhofswesen der Stadt Mülheim an der Ruhr über das beabsichtigte Vorgehen zur Sanierung der Siepentäler. Das Amt hatte die Landschaftsarchitekten Danielzik und Leuchter beauftragt, Vorschläge zur Sanierung der Täler zu erarbeiten. Dabei ging es auch darum, die sich jetzt bietende
Chance zur Neugestaltung zu nutzen.
Das Architektenbüro stellte seine Planungen vor. Zentrale Punkte waren die Instandsetzung der Wege, insbesondere des Aufgangs zum Bromersfeld in Richtung Erlöserkirche. Im Finkenkamp soll vor allem der Brombeerbewuchs in wesentlichen Teilen zurückgedrängt werden. Zudem sollen historische Sichtachsen wieder hergestellt, Wiesen neu eingesät und Vogelschutzgehölze angepflanzt werden.
Frau Waage, Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement: „Die Planungen sind unter
größtmöglicher Beachtung ökologischer Erfordernisse unter Wahrung denkmalschutzrechtlicher Belange erfolgt. Der Vogelschutz hat dabei eine besondere Rolle gespielt.“
Die Umsetzung dieser Planung steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass die Politik
dieses Konzept mitträgt und billigt. Dies wird im September angegangen. Frau Waage
sieht aber gute Chancen, die notwendigen Mehrheiten in den zuständigen Gremien
für die Vorschläge zu finden.
Neben diesen vom Grünflächenmanagement angeregten Maßnahmen sollen die beschädigten Gabionen in naher Zukunft repariert werden.
In der sich anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der Gänsereiterteich nach
Ansicht der Diskutanten von übermäßigem Bewuchs befreit und in Teilbereichen entschlammt werden muss; ansonsten droht die Gefahr, dass das wertvolle Biotop mit seinen Teichrallen durch Verlandung verloren geht. Auch die Aufstellung von Automaten
für Hundebeutel wurde angeregt.
Alle Anwesenden stimmten dahingehend überein, dass die vorgelegten Überlegungen
eine breite Zustimmung finden und bei allen Heimaterdlern Unterstützung finden werden.