Sehr geehrter Herr Blasch,
vielen Dank für die Präsentation aus Ihrem Verantwortungsbereich im Planungsausschuss am 29.11.2022 zum Erlass des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung zur Erleichterung von Solaranlagen im Denkmalbereich. Die Siedlervereinigung hat diese Präsentation von anderer Seite bekommen und den hier lebenden Bürgern zur Verfügung gestellt. Mit vielen Anwohnern haben wir seitdem gesprochen. Diese Gespräche eint das Unverständnis darüber, wie eine kommunale Verwaltung in Deutschland im Jahre 2022, trotz der wahrscheinlich bekannten Herausforderungen unserer Zeit (Energiekrise, Klimawandel) die Möglichkeiten zu erneuerbaren Energien aus dem Erlass so negativ und defensiv auslegen bzw. interpretieren kann.
Solaranlagen nach ökologischen und ökonomischen Kriterien werden bei solch einer Haltung sicherlich noch eine Weile im Denkmalschutzbereichen auf sich warten lassen müssen, verhindern es Sie nicht. Den Preis wird in jedem Fall die gesamte Gesellschaft bezahlen müssen.
Die Siedlervereinigung Heimaterde 1919 e.V. ist in Mülheim an der Ruhr zum Wohle der dort lebenden Menschen tätig. Sie will den Charakter der ehemaligen Arbeitersiedlung erhalten, ohne sich notwendigen Veränderungen zu verschließen (siehe Satzung).
In diesem Verständnis ist es uns wichtig, verschiedene Punkte in der Präsentation entsprechend der globalen, umweltpolitischen Entwicklungen richtig darzustellen. Es kann nicht im Interesse von irgendjemandem sein, sich gegenüber falsch dargestellten Argumenten auch noch rechtfertigen zu müssen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Punkte, d.h. die einer Gemeinschaft in einem denkmalgeschützten Wohngebiet in Ihrem Verantwortungsbereich, doch berücksichtigen könnten.
Zu einem Dialog über Solaranlagen nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten, sind wir als Eigentümer und Bürger immer bereit, sowohl in großer Runde, wie auch in kleiner Runde mit ausgesuchten Anwohnern der Heimaterde.