Liebe Heimaterdler,
für viele Anwohner der Heimaterde sind Denkmalschutz und Klimaschutz zwei Themen, die man in Zukunft miteinander in Einklang bringen muss. Der Denkmalschutz ist ein Bestandteil der heutigen Heimaterde, der einen großen Teil der besonderen Lebensqualität hier ausmacht. Klimaschutz ist für unser aller Zukunft wichtig. Besonders die Eigenenergieerzeugung durch Solarthermie und Photovoltaikanlagen wird für jeden Haushalt in Deutschland essentiell, wenn unsere Mobilität zukünftig auf elektrischen Antrieben basieren und auch das Heizen vollständig CO2-neutral sein wird.
In dem Teil der Heimaterde, der unter Denkmalschutz steht, vertritt die Kommune und die Untere Denkmalbehörde im Augenblick die Auffassung, dass Solaranlagen … nicht grundsätzlich nicht erlaubnisfähig sind (Originaltext Untere Denkmalbehörde). Auf dieser Basis hat die Untere Denkmalbehörde in diesem Jahr bereits Anlagen genehmigt, die in nicht oder nur sehr gering einsehbaren Bereichen installiert werden dürfen. Der Weg zu diesem Ergebnis gestaltete sich für die beteiligten Heimaterdler zum Teil sehr schwierig.
Im weiteren ist es auch möglich, eine Solaranlage unter Einhaltung der Regelungen zur Gestaltung im Bebauungsplan genehmigen zu lassen. Demnach dürfen Antennen, Satellitenempfangsanlagen oder Sonnenkollektoren an einem vom Gebäude losgelösten Standort im hinteren Garten oder einer vom öffentlichen Raum nicht einsehbaren Stelle an der Gebäuderückseite angebracht werden. In den überwiegenden Fällen bedeutet das, dass Solaranlagen auf der hinteren Dachfläche installiert werden dürfen.
Falls ihr dazu Fragen habt, weil ihr eine Solaranlage oder Photovoltaikanlage unter diesen Voraussetzungen errichten wollt, könnt mich kontaktieren.
Leider werden diese durch Auflagen stark eingeschränkten Flächen für Photovoltaik und Solarthermie nicht ausreichen, um in 10 bis 15 Jahren für jeden Anwohner in der Heimaterde das Laden von ein bis zwei Elektrofahrzeugen, zusätzlich das Heizen der Immobilie über Wärmepumpen oder das Erhitzen von Brauchwasser zu ermöglichen.
Gemeinsam mit der Stadt und der Politik auf kommunaler Ebene wollen wir mit Unterstützung des Siedlervereins und Anwohnern deshalb an einer Lösung arbeiten, die dem Klimaschutz in Form von Photovoltaik und Solarthermie einen höheren Stellenwert gegenüber dem Denkmalschutz einräumt. Nur durch eine Anpassung des Maßstabes zwischen Denkmalschutz und Klimaschutz auf politischer Ebene ist dieses Ziel zu erreichen.
Wer sich berufen fühlt, uns bei diesem Thema zu unterstützen, wer eigene Erfahrungen gemacht hat oder auch fachlich beraten kann, ist herzlich eingeladen, sich bei uns unter melden. Nur gemeinsam können wir unseren Stadtteil auch in Sachen Klimaschutz vorantreiben, um eine grüne Zukunft für uns, unsere Kinder und Enkelkinder zu schaffen.